Kurzinformationen zu den Expertinnen und Experten

Moderation

Bildrechte: Anna Wasilewski

Dr. Julia Kropf 
Julia Kropf ist promovierte Soziologin und freie Moderatorin. Sie moderiert Konferenzen, Podiumsgespräche und (Strategie-)Workshops für Politik, Verbände, Stiftungen und Unternehmen. Dabei stehen gesellschaftliche und Arbeitsmarkt-Themen im Fokus. Seit März 2022 diskutiert sie zudem gemeinsam mit dem Soziologen Berthold Vogel im Podcast Wir leisten uns Gesellschaft zu gesellschaftlichen Fragen und Themen, die unsere Zeit bewegen.

Impulsvorträge

Berthold Vogel
Berthold Vogel ist Sprecher des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) im Teilinstitut Göttingen und geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Georg-August-Universität. Er unterrichtet Soziologie an den Universitäten Kassel und St. Gallen. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind Arbeits-, Staats- und Justizsoziologie sowie die Soziologie öffentlicher Güter. Berthold Vogel berät u. a. den Deutschen Gewerkschaftsbund, Einzelgewerkschaften, Verbände, Gebietskörperschaften sowie die Deutsche Bischofskonferenz.
In seinem neuen soziologischen Podcast Wir leisten uns Gesellschaft diskutiert er gemeinsam mit Julia Kropf aktuelle gesellschaftspolitische Fragen, etwa zum Thema „Zusammenhalt als soziale Frage“.

Jörg Tremmel
Jörg Tremmel ist außerplanmäßiger Professor an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Er war von 2009 bis 2010 Research Fellow an der London School of Economics and Political Science und dann von 2010 bis 2016 Juniorprofessor für Generationengerechte Politik an der Universität Tübingen. Nach seiner Habilitation wurde er 2019 von der Uni Tübingen 2019 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.  Er forscht an der Schnittstelle zwischen Philosophie und Politik. 
Ein zentrales Forschungsinteresse von Jörg Tremmel liegt im Konzept der Generationengerechtigkeit. Eine Theorie der Generationengerechtigkeit von 2012 zählt zu seinen wichtigsten Publikationen. Tremmel ist außerdem Herausgeber der Zeitschrift Intergenerational Justice Review (igjr.org) und Geschäftsführer sowie Wissenschaftlicher Direktor der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (generationengerechtigkeit.info).

Foto von Anne Günther. Die Bildrechte liegen bei der FSU Jena

Silke van Dyk
Silke van Dyk ist seit 2016 Professorin für Politische Soziologie des Instituts für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2021 ist Sie Co-Sprecherin des Sonderforschungsbereichs/Transregion 294 „Strukturwandel des Eigentums„ an den Universitäten Jena und Erfurt. Die Schwerpunkte Ihrer Arbeit liegen auf politischer Soziologie, Soziologie der Sozialpolitik und des Wohlfahrtsstaats, Soziologie des Alter(n)s und der Demografie, Gesellschaftskritik, Soziale Ungleichheit und Eigentumsverhältnisse, qualitative Sozialforschung.

Bildrechte: Peter-Paul Weiler für BiB

Martin Bujard
Martin Bujard ist stellvertretender Direktor am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und Professor für Medizinische Soziologie und Familiensoziologie an der Universität Heidelberg.
Nach dem Studium in Politikwissenschaft, Psychologie, Öffentliches Recht und Volkswirtschaft wurde er an der Universität Heidelberg promoviert und erhielt 2019 die venia legendi für Soziologie an der Universität Mainz.
Er berät die Bundesregierung u.a. als Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen des Bundesfamilienministeriums und bei der Demografiestrategie der Bundesregierung. Er forscht zu Geburtenentwicklung, Public Health sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ist einer der PIs des familiendemographischen Panels FReDA.

Wolfgang Schröer
Wolfgang Schröer ist Professor für Sozialpädagogik am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim. Als einer der renommiertesten Jugendforscher Deutschlands begleitete Wolfgang Schröer unter anderem die JuCo-Studie zu Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Jugendliche.
Er ist Vorsitzender des Bundesjugendkuratoriums, welches die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe und in Querschnittsfragen der Kinder- und Jugendpolitik berät.

Gesprächsforen

Bildrechte: Katholische Hochschule Freiburg

Ines Himmelsbach 
Ines Himmelsbach ist seit 2014 Professorin für Soziale Gerontologie an der Katholischen Hochschule Freiburg und seit 2020 Prorektorin für Forschung und Leiterin des Instituts für Angewandte Forschung (IAF). Sie promovierte 2008 an der Goethe Universität Frankfurt am Main mit einer Arbeit zu Sehverlust im Alter, die mehrfach ausgezeichnet wurde. Nach beruflichen Stationen am Deutschen Zentrum für Alternsforschung an der Universität Heidelberg und am Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alternswissenschaft der Goethe Universität Frankfurt am Main folgte sie dem Ruf an die Katholische Hochschule Freiburg. Dort lehrt sie in den Studiengängen Soziale Arbeit, Angewandte Pflegewissenschaft und Berufspädagogik im Gesundheitswesen. Sie interessiert sich besonders für Fragen der Bildung im Alter und die Ausgestaltung von innovativen Strukturen im Bereich der Altenhilfe und des Pflegesystems.

Kriemhild Kant
Als Geschäftsführerin des Kreissportbundes (KSB) Ludwigslust-Parchim ist Kriemhild Kant seit 32 Jahren eine wichtige Ansprechpartnerin für die Sportvereine des Landkreises. Schon früh engagierte sich die gebürtige Brandenburgerin im Bereich Sport und Ehrenamt. 
Nach der Facharbeiterausbildung, welche sie mit Abitur für den Bereich Maschinenbau beendete, nahm sie 1980 in Leipzig ein Sportstudium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) auf. Nach dessen Beendigung zog es Kriemhild Kant 1984 nach Balow. Dort trat sie zehn Jahre nach dem Zuzug das Amt der ehrenamtlichen Bürgermeisterin an, welches sie bis heute ausübt. So führte sie die Gemeinde unter anderem zur Auszeichnung mit dem „Europäischen Dorferneuerungspreis „Der Zukunft auf der Spur“. Prägend ist ihr Engagement bei der Partizipation der Kinder und Jugendlichen im ländlichen Raum, daher auch das Gemeindemotto: „Ein Dorf für Kinder-ein Dorf für alle!“ Seit 2014 hilft ihr die breite kommunalpolitische sowie ehrenamtliche Erfahrung bei der Bekleidung des Amtes der Amtsvorsteherin.

Bildrechte: Katja Krause, Lifestyle Fotografie Plauen

Emma Krause 
Emma Krause ist Schülerin in der 11. Klasse des Julius-Mosen-Gymnasiums in Oelsnitz/ V. Seit der 5. Klasse ist sie dort als Klassensprecherin tätig, seit mehreren Jahren hat sie das Amt der Schülersprecherin im Vorstand des Schülerrates inne. Dabei engagiert sie sich vor allem für ein angenehmes Schulklima und befasst sich mit Problemen und Wünschen der Schülerschaft. Auch Veranstaltungen in Oelsnitz liegen dem Schülerrat am Herzen, da sie so alle Generationen der Stadt zusammenführen und als Begegnungszentrum wirken wollen. Emma Krause wird im Jahr 2024 ihr Abitur absolvieren. Ihr derzeitiger Wunsch ist es, an der Universität Leipzig Hebammenkunde zu studieren.

Bildrechte: Benjamin Jenak

Claudia Neu 
Claudia Neu ist seit September 2016 Inhaberin des Lehrstuhls Soziologie ländlicher Räume an den Universitäten Göttingen und Kassel. Von 2009 – 2016 war sie Professorin für Allgemeine Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein. Seit 2021 ist sie Vorsitzende des Sachverständigenrates Ländliche Entwicklung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL).
Schwerpunkte ihrer Forschung liegen auf gleichwertigen Lebensverhältnissen, regionaler Daseinsvorsorge sowie freiwilligem Engagement in ländlichen Räumen (aktuell etwa über das Projekt ENKOR).
Den MGH bekannt ist sie bereits durch die Fachtage 2021 und 2022 sowie aus dem Newsletter zum Thema „Gemeinsam stark vor Ort“ (Dezember 2021).

Bildrechte: Wege aus der Einsamkeit

Dagmar Hirche
Dagmar Hirche ist studierte Betriebswirtin, Unternehmerin und Gründerin des Vereins Wege aus der Einsamkeit. Für ihr soziales Engagement im Bereich der Generation 65+ und ihr medienwirksames Auftreten wurde sie bereits mit mehreren Auszeichnungen geehrt. Dagmar Hirche bietet im Rahmen ihres sozialen Engagements zum Beispiel kostenfreie Gesprächsrunde zum sicheren Umgang mit Smartphones für Seniorinnen und Senioren an.

Bildrechte: Jo Ruckdeschel

Ananda Klaar 
Ananda Klaar ist Aktivistin, Publizistin und Autorin. Sie engagiert sich für Fridays for Future und Black Lives Matter. Ihr 2021 in der Zeit erschienener Artikel Zählt nicht länger auf unsere Selbstlosigkeit! löste eine erhitzte Debatte darüber aus, inwiefern die Jugend das Recht hat, gegen die alten Generationen das Wort zu erheben. 2022 veröffentlichte Ananda Klaar – parallel zu Ihrem Abitur – ihr erstes Buch mit dem Titel Nehmt uns endlich ernst! Ein Aufschrei gegen die Übermacht der Alten, in dem sie sich mit Generationengerechtigkeit und den Wünschen ihrer Generation auseinandersetzt.

Bildrechte: Dominik H. Müller

Diana Kinnert 
Diana Kinnert ist eine Politikerin der CDU und selbstständige Unternehmerin, Beraterin und Publizistin. Sie arbeitet für verschiedene Forschungsinstitute und Denkfabriken. Seit 2018 konzentriert sich ihre politische Arbeit insbesondere auf die Themenfelder Technologie, Demografie, Anti-Einsamkeit, Urbanisierung und Partizipation. Frau Kinnert berät verschiedene Regierungsstellen und Stiftungen aus dem Ausland, darunter das weltweit erste Anti-Einsamkeitsministerium in Großbritannien sowie Parlamentskreise in der Schweiz, in Australien, Kanada und Japan.

Bildrechte: Joachim Pantel

Johannes Pantel 
Johannes Pantel ist Leiter des Arbeitsbereichs Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie an der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Er ist Autor und Herausgeber von mehr als 30 Sach- und Fachbüchern und ein gefragter Experte zu Themen rund um Altersfragen. Johannes Pantel war und ist u.a. für den Deutschen Bundestag, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ministerien und zahlreiche Stiftungen beratend tätig.
In seinem 2022 erschienenen Buch Der Kalte Krieg der Generationen. Wie wir die Solidarität zwischen Jung und Alt erhalten wirft er vor dem Hintergrund tiefgreifender demografischer Veränderungen einen kritischen Blick auf den öffentlichen Umgang mit älteren Menschen und einen – teilweise inszenierten – Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt.

Digitales Hosting, Technischer Support und Rahmenprogramm

Bildrechte: Petra Coddington

Lukas Bergmann-Gabel
Lukas Bergmann-Gabel studierte Musikwissenschaften und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und verantwortete als Projektmanager und -koordinator bis zum Jahr 2022 unterschiedliche bundesgeförderte Projekte an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel. Als selbstständiger Kultur- und Projektmanager tritt er als Dozent und Workshopleiter für digitale Themen in Erscheinung und berät Verbände, Institutionen und Ministerien auf Landes- und Bundesebene in der technischen Konzeption und Umsetzung digitaler Beteiligungsformate. (https://technischer-support.online)
Lukas Bergmann-Gabel ist darüber hinaus als freischaffender Violinist in unterschiedlichen Ensembles aktiv, darunter auch seinem 2011 gegründeten Straßenmusik-Band Crepes Sucette aus Weimar und Braunschweig. (https://crepessucette.de)

Als technischer Support begleitete Lukas Bergmann-Gabel bereits 2021 und 2022 die digitalen MGH-Ideenkonferenzen und Fachtage und zeichnete hier ebenfalls für die künstlerische Rahmung der digitalen Formate verantwortlich.

Amelie Gabel
Amelie Gabel absolvierte ihr Bachelor- sowie Masterstudium in den Fächern Germanistik und Kulturmanagement in Weimar und Hamburg. Als Event- und Veranstaltungsmanagerin arbeitete sie bis 2022 bei einem Kulturverein in Braunschweig. In dieser Position war sie verantwortlich für die Planung und Durchführung verschiedener Konzert- und Festivalformate. Seit 2022 ist sie als Projektmanagerin, Texterin und Content Creatorin bei einer Braunschweiger Werbeagentur tätig. Im Nebenerwerb widmet sie sich ihrer Leidenschaft als selbstständige Kulturmanagerin und engagiert sich in unterschiedlichen Projekten aus den Bereichen Musik und Poetry Slam.

Als Teil der technisch-organisatorischen Begleitung wird Amelie Gabel erstmals beim digitalen MGH-Fachtag 2023 mit dabei sein, um allen Beteiligten ein störungsfreies und positives Workshop-Erlebnis zu ermöglichen.